Schilddrüsenknoten kommen in Österreich sehr häufig vor. Abhängig vom Alter können bis zu 50% der Menschen einen oder mehrere Knoten der Schilddrüse aufweisen.
Häufig werden Schilddrüsenknoten als Zufallsbefund entdeckt, z.B. bei Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader (Carotisdoppler).
Normal funktionierende Schilddrüsenknoten können nicht mittels Laboruntersuchung diagnostiziert werden.
Schilddrüsenknoten können mittels Ultraschalluntersuchung bezüglich ihrer Größe und Struktur sehr gut beurteilt und im zeitlichen Verlauf kontrolliert werden, wodurch bereits viele wichtige Informationen in Hinblick auf das Risiko der Knoten gewonnen werden können.
Obwohl in den letzten Jahren die Technologie der Ultraschallgeräte und das Wissen bezüglich der Bedeutung der unterschiedlichen Knotenstrukturen große Fortschritte gemacht hat, ist für die weitere Abklärung der Knoten häufig auch eine Bestimmung der Funktionslage erforderlich. Dies geschieht mittels einer Schilddrüsenszintigraphie.
Bei dieser Untersuchung werden Spuren eines leicht radioaktiven Isotops verabreicht. Dieses wird innerhalb weniger Minuten von der Schilddrüse aufgenommen und ermöglicht die Darstellung eines Funktionsbildes der Schilddrüse und insbesonders der Knoten.
Dann gibt es sogenannte heiße Knoten, die eine gegenüber der Norm gesteigerte Funktion haben. Diese sind praktisch nie bösartig, können aber zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen.
Szintigraphie bei heißem 4 cm Knoten im linken Schilddrüsenlappen